In der Energie-Sparte von Tesla mit Photovoltaik und stationären Akkus gibt es immer wieder Sprünge nach oben, aber anders als bei seinen eigenen Elektroautos folgen darauf auch oft rapide Rückgänge, sodass sich insgesamt noch kein stetiges Wachstum ergibt. Im zweiten Quartal dieses Jahres konnte man das erneut beobachten: Die Solar-Installationen nahmen laut dem vergangene Woche veröffentlichten Geschäftsbericht deutlich zu, während die neue Akku-Kapazität niedriger war als vor einem Jahr. Zudem soll Tesla den Bau von Dächern mit seinem Produkt Solar Roof mit integrierter Photovoltaik praktisch eingestellt haben – aber möglicherweise nur, weil eine neue Generation vorbereitet wird eventuell bereits in der Planung ist.

Tesla stoppt laut Bericht Solardach-Planung

Insgesamt habe das Energie-Geschäft in Q2 2022 einen Brutto-Gewinn in Rekord-Höhe erzielt, sagte Tesla-Finanzchef Zachary Kirkhorn in den Quartalszahlen. Die Photovoltaik-Installationen erhöhten sich gegenüber dem Vorquartal auf mehr als das Doppelte, und auch gegenüber dem bereits relativ starken zweiten Quartal 2021 bedeuteten die 106 Megawatt noch eine Zunahme um mehr als 15 Prozent. Der aktuelle Wert war laut Kirkhorn so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr, unter anderem weil Tesla Zugriff auf zusätzliche Modul-Lieferungen bekam.

Welchen Anteil das integrierte Solar Roof daran ausmacht, verrät Tesla traditionell nicht. Die Zahl der Installationen habe zuletzt nur 23 pro Woche betragen. Tesla plane in praktisch allen Märkten der USA keine Installationen seiner Photovoltaik-Dachziegel mehr ein. Die dafür vorgesehenen Teams würden stattdessen für Arbeiten mit normalen Modulen eingesetzt. Normale Module finden Sie übrigens auch bei uns im Onlineshop!

Photovoltaik-Dachziegel könnten größer werden

Eine weitere neue Version des Solar Roof wäre schon die vierte, nachdem Tesla-CEO Elon Musk Mitte 2019 die dritte angekündigt und gesagt hatte, das Ziel damit seien 1000 Photovoltaik-Dächer pro Woche damit bis Ende des Jahres. Nach den auf Twitter berichteten aktuellen Aussagen des Mitarbeiters könnte die neueste Generation eine Abkehr von der optischen Orientierung an klassischen Dachziegeln bringen: Ihm sei erklärt worden, dass die solaren Ziegel-Elemente größer werden sollen, schrieb der Nutzer, der nach eigenen Angaben vor kurzem Tesla-Besuch hatte. Das werde auf Kosten der Ästhetik gehen, ermögliche aber eine schnellere Installation.

Wie es nun in diesem Projekt weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Vermutlich werden wir hier erst in den nächsten Quartalen mehr erfahren oder wenn Tesla höchstpersönlich Stellung dazu nimmt.

Diebe wittern Profite: Immer öfter werden Solartechnik und Photovoltaikanlagen gestohlen. Auch Privatleute sind betroffen. Neben der aktuellen Energiekrise, steigenden Öl- und Gaspreisen und dem Klimawandel machen Lieferengpässe die teure Technik zu einem begehrten Diebesgut. Polizei und Branchenverbände raten dazu, die Anlagen besser zu schützen.

Der Diebstahl von Photovoltaikanlagen und Solartechnik in Deutschland hat stark zugenommen. Besonders oft hatten Unbekannte in den Landkreisen Leipzig und Görlitz zugeschlagen. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 34 Fälle Diebstahlversuche registriert, 28-mal davon waren die Täter erfolgreich. Dadurch entstand ein Gesamtdiebstahlschaden von knapp 253.000 Euro, wie Kathlen Zink vom Landeskriminalamt Sachsen mitteilt: “Im Vergleich zu den Vorjahren haben die Straften in diesem Bereich deutlich zugenommen.” Zum Vergleich: Im kompletten Jahr 2021 lag der Gesamtdiebstahlschaden noch bei knapp 90.000 Euro.

Worauf haben die Diebe es abgesehen?

Solarmodule, Gleich- und Wechselrichter, Solarpanels, Kabel und Batteriespeicher werden entwendet. Dies geht aus den Zahlen des Datenpools im Polizeilichen Auskunftssystem Sachsen (PASS) hervor. Das Landeskriminalamt vermutet gezielte Auftragsdiebstähle hinter den Taten.

Besonders interessant für Beutezüge ist Solartechnik, die auf den Dächern größerer Hallen oder Lager montiert ist sowie auf Anlagen in Solarparks und Solarfeldern. Die gute Erreichbarkeit der Anlagen über befestigte Wege erleichtern die Straftaten. Doch immer häufiger geraten auch kleinere Anlagen ins Visier, die etwa auf Garagenkomplexen oder privaten Grundstücken angebracht sind.

Wer steckt hinter den Taten von Solaranlagen-Klau?

Sie sind schnell, verstehen ihr Handwerk, arbeiten arbeitsteilig und schlagen vor allem nachts zu. Sie kommen mit Kleintransportern oder Lkw und gehen nach Angaben des Landeskriminalamtes Sachsen meist hoch professionell vor.

Im Jahr 2020 konnten insgesamt 12 Tatverdächtige ermittelt werden – 8 Deutsche und 4 Personen aus Polen. Ein Jahr später wurden 9 Tatverdächtige ermittelt – 6 Deutsche, 2 Polen und eine Person aus der Ukraine. Für das laufende Jahr 2022 gibt es noch keine Zahlen. Zu der Frage, ob die Tatverdächtigen verurteilt wurden, liegen dem Landeskriminalamt Sachsen laut Sprecherin Kathlen Zink keine Informationen vor.

Daher sollten Sie Ihre Anlagen deutlich besser schützen, hier gibt es einige Möglichkeiten um Solaranlagen-Klau zu vermeiden! Zum Beispiel können Sie sich Überwachungskameras installieren oder auch Bewegungssensoren mit Kamera, damit dies im schlimmsten Fall der Polizei gegeben werden kann um die Täter zu verfolgen und ausfindig zu machen.

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