Energie vom Acker

Bei der Flächeneffizienz übertreffen Wind- und Photovoltaikstrom die Energiebäume deutlich.
Mit Biogas und Biodiesel fängt alles an – Landwirte werden zu Energieproduzenten. Allerdings gibt es in diesem Bereich auch andere Formen der Energiegewinnung. Um die Fakten zu überprüfen, haben Wissenschaftler des Thünen-Instituts in einer detaillierten Studie untersucht, mit welchen Energieformen pro Flächeneinheit die meiste Energie erzeugt werden kann. Ob Biogas, Wind oder Sonne: Mit der kommenden Energiewende werden landwirtschaftliche Betriebe immer attraktiver, um neben Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen auch Energie zu erzeugen. Um die Frage, welches System die meiste Energie pro Flächeneinheit liefert und damit am effizientesten ist, objektiv und fair zu beantworten, haben Forscher des Thünen-Instituts in Braunschweig Felder verschiedener Anwendungsfälle verglichen und Ergebnisse in einer Studie veröffentlicht. Berechnungen auf Basis eines Hektars Ackerland zeigen, dass der Anbau von Mais für den Bedarf der Biogasanlage sieben Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen kann (keine Abwärmenutzung). Wesentlich effizienter sind terrestrische Photovoltaikanlagen (PV), die 230 Haushalte pro Hektar mit Strom versorgen können, und Windkraftanlagen, die 6.000 Haushalte mit Strom versorgen können. Dasselbe gilt auch für die Heizung. Abwärme und Strom aus Biogasanlage, umgewandelt in Wärmepumpe, können 7 Haushalte ein Jahr lang mit Energie versorgen, Photovoltaikanlage erzeugt 170 Haushalte pro Hektar durch Wärmepumpe und Windkraftanlagen erhöhen diese Zahl auf 4.300. Der Unterschied in Leistung und Transport ist enorm: Während ein Biodiesel-Rapsauto 33.000 km weit kommen kann. km pro Jahr und Hektar (davon sind 57.000 4 Millionen km Photovoltaik und sogar 100 Millionen km Windenergie, die auf einem Hektar Land für Windkraftanlagen erzeugt werden). Kilometer.
Performance-Probleme
Jonas Behm, Forscher am Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, ist Erstautor der Studie und fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen: „Wir haben festgestellt, dass der größte Teil der Energie pro Hektar Land durch Turbinen – Windkraft und Photovoltaik – gewonnen werden kann. Daher spielen diese beiden Technologien eine Schlüsselrolle bei der Transformation des Netzes. Dafür brauchen wir aber mehr Speicher und Netzwerk.“ derzeit für Energieanlagen genutzt. Mit der richtigen Energiebilanz benötigen wir in Zukunft weniger Fläche, um mehr Energie erzeugen zu können. Verlassene Gebiete stehen möglicherweise für die Nahrungsmittelproduktion oder den Schutz der Artenvielfalt zur Verfügung.“

Rohstoffe für Biogas- und Rapsanlagen werden jedoch nicht von den deutschen Feldern verschwinden, erklärt Böhm weiter: „Ihre Verwendungszwecke werden sich jedoch ändern.“ Wenn wir sie heute noch zur Energiegewinnung nutzen, werden wir sie in Zukunft zur Produktion von Industrierohstoffen nutzen. Beispielsweise werden wir große Mengen Methan aus Biogas benötigen, um Industrieprodukte herzustellen. Wir brauchen Rapsöl auch zur Herstellung von Lebensmitteln und Schmiermitteln.“

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