
In der Diskussion um Wind- und Solarenergie sind zahlreiche Hartnäckige Mythen im Faktencheck im Umlauf. Doch was steckt wirklich dahinter? Wir haben die Fakten geprüft.
Mythos: “Windkraftanlagen machen krank – durch Infraschall.“
×Bisher unbelegt. In wissenschaftlichen Studien wurden Infraschall-Emissionen durch Windräder in verschiedenen örtlichen Abständen untersucht und bisher keine nennenswerten Effekte nachgewiesen.
Mythos: “Windkraftanlagen töten tausende Rotmilane pro Jahr.”
×Unbelegt. Untersuchungen und Forschungsprojekte geben zwar an, dass Rotmilane auch aufgrund von Windrädern verendet sind, derzeit kursierende Angaben von über Tausend getöteten Tieren sind jedoch ohne Beleg.
Mythos: “Windkraftanlagen sind für Dürren in Deutschland verantwortlich.”
⊗Unwahr. Zwar existieren Studien, die eine geringe Wetterbeeinflussung nahelegen, aber das beschränke sich auf die unmittelbare Umgebung.
Mythos: “Die Herstellung von Solarzellen erfordert mehr Energie, als sie jemals erzeugen kann.”
⊗Falsch. Eine PV-Anlage in Deutschland produziert unter optimalen Bedingungen nach wenigen Jahren die Energie, die für ihre Produktion aufgewendet wurde.
Mythos: “Panels herzustellen ist sehr umweltschädlich und deren Entsorgung ist problematisch.”
×Unwahr. Solarzellen verwenden in der Produktion gängige Stoffe wie Silizium und Glas. Außerdem sind heutige Produktionsverfahren ressourcenschonender als früher. Solarpanels sind zudem kein Sondermüll und recyclebar.
Mythos: “Die Aufstellung von PV-Anlagen zerstört ökologischen Boden und nimmt Agrarfelder weg.”
×Falsch. PV-Anlagen werden zumeist ohnehin auf versiegelten Flächen wie Hausdächern installiert. Auf dem Feld können sie Biodiversität fördern.
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