Bundesnetzagentur erhöht Höchstwert für Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf 7,37 Cent pro Kilowattstunde – Die nächste Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen steht im März an. Dann gilt eine Leistungsgrenze von 1 MW, die mit dem EEG 2023 angehoben wurde. Zudem teilte die Bundesnetzagentur am Montag mit, den Höchstausschreibungspreis auf 7,37 Cent pro kWh angehoben zu haben. Eine Erhöhung um bis zu 25 Prozent ist möglich, weil sie kurz vor Weihnachten im Rahmen der Strompreisbremse beschlossen wurde. Bisher hatte die Bundesnetzagentur lediglich die gesetzliche Möglichkeit, den Höchstpreis um 10 % anzupassen. Ziel ist es nun, den Trend nach der letztjährigen Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen umzukehren, als der Spitzenpreis noch bei 5,9 Cent pro kWh lag. Im März sollte die 1.950-MW-Ausschreibung deutlich höher sein als die im Vorjahr unterzeichnete Runde. Das tatsächliche Ausschreibungsvolumen hat die Bundesnetzagentur allerdings nicht bekannt gegeben.

Die Anhebung des Höchstwertes begründet die Bundesnetzagentur mit den gestiegenen Bau- und Betriebskosten von Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Hinzu kommen höhere Zinsen, die die Finanzierung von Solarparks verteuern werden. „Gestiegene Kosten ließen die Gebote so stark sinken, dass die ausgeschriebenen Mengen nicht mehr eingehalten werden konnten“, so die Agentur. Die Festlegung des neuen Maximums gilt bereits für die kommende Auktionsrunde im März, gilt aber auch für die restlichen Auktionen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in diesem Jahr. Die Bundesnetzagentur wird die Entscheidung in ihrem nächsten Amtsblatt veröffentlichen.

„Mit der Erhöhung des Höchstwerts für Freiflächensolaranlagen sorgen wir auch in diesem Segment für stabile Bedingungen, um die notwendigen Ausbauziele erreichen zu können“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Den Bietern sollten mit dem neuen Wert auskömmliche Gebote möglich sein.“

Ein massiver Preissturz läutet einen Photovoltaik-Wachstumssprung ein – Der PV-Markt in der EU soll 2022 um sagenhafte 47 % wachsen. Halten Sie einen Moment inne: 47 %, und das auf einem bereits großen Markt. Wie in der Photovoltaikbranche üblich, erschließt sich die Anzahl der großen Erfolge jedoch nur auf den ersten Blick. Also ich wiederhole es nochmal: 47% – das ist „einfach geil“, oder? Und es kam noch besser: Auch der weltweite PV-Markt wuchs um mehr als 50 % auf rund 270 GW.

Verschnaufen und die Preise sinken: Im vierten Quartal 2022 sind die Containerfrachtraten quasi über Nacht auf Vor-Corona-Niveau gefallen, und damit natürlich auch die Preise für die Modulverschiffung. Gleichzeitig begannen die Preise früher und heftiger als erwartet zu fallen. Daher geht PV Infolink davon aus, dass die Modulpreise bis Ende 2023 ihren Höhepunkt bei 19 bis 20 Cent pro Watt erreichen werden, eine Zahl, von der andere sicher sind, dass sie vorher erreicht wird. Denn Silizium, dessen Preise seit 2019 stark gestiegen sind, wird auch billiger: Mit 13 US-Dollar pro Kilogramm bis Ende 2023 weit entfernt von den zuletzt über 30 US-Dollar. In Kombination mit der Reduzierung des spezifischen Spitzenverbrauchs pro Watt ist dies eine sehr deutliche Reduzierung. Einfacher gesagt, warum dies der Antrieb ist, die 600 GW der gesamten industriellen Wertschöpfung der EU pro Jahr auszubauen – die Nachfrage ist da.

Warum ist dieses Wachstum von fast 50 %+x realistisch?

Nun, das Material wird zu Vor-Coronavirus-Preisen erhältlich sein. Es ist ein starker Treiber: billiger, grüner Strom, der in großem Maßstab genutzt werden kann. Diese Tatsachen werden diesen globalen Wachstumssprung ermöglichen. Dies wird zu weiterem schnellen Wachstum führen – und dann zu weiterem Wachstum. Mit anderen Worten: Immer günstigere, effizientere und reichlich verfügbare Photovoltaik-Technologien erschließen immer mehr Märkte. Auch die herausragenden Eigenschaften der Photovoltaik gewinnen weltweit an Popularität und führen zu zahlreichen Investitionsentscheidungen. Vor diesem Hintergrund erscheint das Ziel von mehr als 3.000 GW pro Jahr ab 2035 durchaus erreichbar. Einfacher gesagt, warum dies der Antrieb ist, die 600 GW der gesamten industriellen Wertschöpfung der EU pro Jahr auszubauen – die Nachfrage ist da.