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Baden-Württemberg Photovoltaik

Im Jahr 2022 installierte Baden-Württemberg rund 30 Prozent mehr Solarstrom als im Vorjahr. Das gab der Netzwerk Solarenergie Baden-Württemberg bekannt. Demnach lag die installierte Leistung neuer Solaranlagen im Jahr 2022 bei 807 Megawatt. Im Jahr 2021 betrug der Zubau 623 Megawatt. Im Land sind einige Regionen besonders aktiv beim Ausbau von Solarstrom. Im Segment der Dachanlagen liegt die Region Donau-Iller an der Spitze der 12 Südwestregionen und damit als Sieger des Landesverbandes Solarenergie Baden-Württemberg. Die Region um Ulm fügte pro Einwohner etwa 95 Watt hinzu. Die Klimaschutz- und Energieagentur der KEA Baden-Württemberg (KEA-BW) und der Solarcluster Baden-Württemberg haben diese Zahlen im Rahmen des Solarnetzwerks Baden-Württemberg veröffentlicht. Die Region Bodensee-Oberschwaben folgt mit rund 88 Watt pro Kopf auf Platz zwei der Solarenergie-Liga. An dritter Stelle liegt die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit 81 Watt pro Einwohner. Die Region Heilbronn-Franken liegt mit rund 74 Watt pro Kopf an vierter Stelle und der Nordschwarzwald mit rund 73 Watt pro Kopf an fünfter Stelle. Weniger Bauarbeiten in der Hauptstadt Im Raum Stuttgart werden dagegen nur etwa 38 Watt pro Person erreicht. Auch die Regionen Rhein-Neckar und Mittlerer Oberrhein schneiden schlecht ab und liegen mit 49 bzw. 55 Watt pro Person nur auf den Plätzen elf und zehn. Es hängt auch mit der Bevölkerungsdichte zusammen. In dicht besiedelten Gebieten ist der Ausbau von Solarstrom auf Dächern meist geringer, in dünn besiedelten Gebieten höher. Der Grund für bessere Werte in ländlichen Gebieten und schlechtere Werte in Großstädten: In ländlichen Gebieten gibt es auf den Dächern von Häusern und Bauernhöfen mehr Platz pro Person für Solarstrom als in städtischen Mehrfamilienhäusern. Zudem fällt hier die Entscheidung zum Bau einer Solaranlage leichter. In Mehrfamilienhäusern, die in Städten häufiger anzutreffen sind, ist dies deutlich schwieriger. Bei Wohnungsbaugenossenschaften müssen sich die Parteien einigen, bei Miethäusern sind die Elektromodelle der Mieter noch recht kompliziert. Das große Potenzial von Solarstromanlagen in Mehrfamilienhäusern ist damit noch lange nicht ausgeschöpft. Dies gilt auch für Verwaltungsgebäude, Gewerbebauten und Industriebauten. Eine kleine Ausnahme von der Regel bildet das heftige südliche Oberrheingebiet, das deutlich im Mittelfeld liegt (Platz 6, etwa 69 Watt pro Kopf). Die Regionen Ostwürttemberg, Hochrhein-Bodensee und Neckar-Albi teilen sich die Plätze sieben, acht und neun. Sie verfügen über etwa 69, 66 und 58 Watt Solaranlage pro Person.